9/11 – Die WTC Zwillingstürme

Das ist eine forensische Analyse des Kollapses der World Trade Center Zwillingstürme am 11.September 2001. Keine der bekannten Erklärungsversuche zum Kollaps Mechanismus, weder von “offiziellen Stellen” noch von “Verschwörungstheoretikern”, ist zufriedenstellend bzw. konsistent mit dem Video- und Bildmaterial. Die umfassendste und plausibelste Beschreibung bietet die Webseite “World Trade Center Evidence-Based Research / Visual Evidence Archive” www.sharpprintinginc.com/911. Author dieser Webseite ist ein Benutzer des Forums www.tapatalk.com/groups/the911forum, in dem die wichtigsten Erkenntnisse im Zeitraum von ca. 2007 bis 2011 erarbeitet wurden. Eine klare Antwort auf alle Fragen gibt es aber auch dort nicht, und Spielraum für Interpretation bleibt. So werde ich hier nicht nur deren Analysen übersetzen, sondern natürlich auch meine eigene Meinung dazu geben. WTC 7 ist nicht Gegenstand dieses Artikels.

Es sei die plausibelste Erklärung vorweggenommen: Die Zwillingstürme sind durch einen Gravitations- getriebenen, progressiven Kollapse eingestürzt. Es gibt keine glaubwürdigen Beweise für “Weltraumwaffen”, unterirdische Atombomben, Bomben auf den meisten Stockwerken und auch nicht für das berüchtigte “Nanothermit”. Andererseits sind auch einige Bereiche der von “offiziellen” Erklärungsversuche schlichtweg falsch. Vor allem die Details und Umstände unmittelbar zu Beginn des Einsturzes bleiben ungewiss.

Inhaltsverzeichnis:

Aufbau der Türme und Progessiver Kollaps
WTC 2 Kollapsverlauf
WTC 1 Kollapsverlauf
Trümmerfeld nach dem Einsturz
Energie- und Impulsübertragung
Fehlschlüsse in der “Piledriver-Theorie”
Fehlschlüsse in der “Sprengungs-Theorie”
Weltraumwaffen und Atombomben
Flugzeugeinschlag
Explosion der Lobby im WTC 1
Brandschutz Versagen
Initiales Strukturelles Versagen

Aufbau der Türme und Progessiver Kollaps

Zu Beginn eine kurze Illustration des Konzeptes wie die Türme aufgebaut waren: Es hab einen Kern, d.h. ein Stahlgerüst innerhalb dessen die Aufzugsschächte waren, und eine tragende Aussenwand. Dazwischen war eine offene Bürofläche, auf Trassen die Kern und Aussenwand verbanden und stabilisierten.

NIST führte eine lange Studie über den Einsturz des Twin Tower durch, die zu einem Bericht mit über zehntausend Seiten führte. Der grösste Teil davon befasst sich mit dem Aufprall des Flugzeugs und der Einleitung des Kollapses. Überraschenderweise wird wenig darüber gesagt, was nach der Einleitung des Kollapses vor sich geht. Es gibt nur eine Fussnote, in der behauptet wird, dass der globale, totale Zusammenbruch unvermeidlich war, nachdem dieser begonnen hat. In einer Pressekonferenz wurde der Kommentar abgegeben: “Was danach geschah, ist aus dem Video ersichtlich. Die Struktur unten hat den Zusammenbruch nicht gestoppt.” Eine frühe Erklärung wurde von der FEMA gegeben, sie wurde lose “Pancaking”-Theorie genannt. Für eine spätere, umfassendere Erklärung zitiert NIST die “Crush-Down-Crush-Up”- oder “Piledriver”-Theorie von Bazant als korrekte Interpretation. NIST betrachtet “Pancaking” als eine falsche und “Piledriver” als die richtige Theorie. Wie im Folgenden dargestellt, hat die Theorie “Piledriver” mehrere Probleme. Die von manchen als unzureichend betrachteten Erklärungsversuche von NIST und das visuelle Erscheinungsbild hat zu vielen Theorien über den Zusammenbruch-Mechanismus geführt, die einen kontrollierten Abbruch und damit andere Verschwörer erfordern. Seltsamerweise ist aber die anfängliche Idee des “Pancaking” eigentlich die beste Erklärung.

Nach dem Zusammenbruch begonnen hatte, gab es lose Trümmer und zu Beginn noch miteinander verbundene Teile des oberen Turm-Abschnittes, die auf die unteren Stockwerke trafen. Diese Masse sammelte sich im Fall an und verursachten eine Kettenreaktion. Der herabfallende Schutt wurde sozusagen durch Führungsschienen begrenzt, d.h. zwischen den Aussenwänden und dem Kern. Mit der verlorener Verbindung durch die Bodentrassen brachen auch der Aussenwände ab. Sie kippten teilweise in grossen, intakten Stücken nach aussen. Wann und wo genau der Kern gebrochen ist, ist nicht erkennbar, da er durch die Staubwolke verdeckt ist. Teile der Kernstruktur blieben bis zur Hälfte der ursprünglichen Turmhöhe noch einige Sekunden stehen, bevor auch diese einbrach.

D.h. inherent im Design des Türme gab es eine Schwachstelle, ver der grundsätzlich alle Bauten mit ähnlicher offener Büroflächengestaltung betroffen wären. Um das zu illustrieren, folgen einige Illustrationen zum Layout und Design der Zwillingstürme. Die Trassen von unten gesehen, während der Bauzeit:

Das im NIST-Bericht dargestellte Layout der Trassen:

Schematische Darstellung des Trägersystems im NIST-Bericht:

Die verschiedenen Bodenteile hatten unterschiedliche Tragfähigkeiten. Die Etagen haben möglicherweise nicht als ganze Einheiten versagt. Progressiver Bodeneinsturz kann in verschiedenen Bereichen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit stattgefunden haben.

Einige der Stockwerke waren unterschiedlich, so genannte “Mechanical Equipment Room” (“MER”, Maschinenanlagen) Ebenen. In diesem Modell in rot dargestellt, zusammen mit der Dachtrasse. Die Strukturen auf den MER-Ebenen waren stärker als bei normalen Stockwerken.

WTC 2 Kollapsverlauf

Der Südturm brach zuerst, um etwa 9:59 Uhr zusammen, obwohl er als zweites getroffen wurde, um etwa 9:03 Uhr. Es wird üblicherweise angenommen dass es daran liegt, weil die Aufprallzone niedriger und damit das Gewicht darüber höher war. In diesem Abschnitt startet die Beschreibung des Kollapses unmittelbar nach dem initialen Versagen der östlichen Aussenwand. Die Bedingungen vor diesem Moment werden weiter unten diskutiert. Der obere Block hat sich zu Beginn start geneigt:

Die Kippbewegung wurde durch Säulen auf der Westseite verursacht, die noch nicht versagten haben. Als die Neigung zunahm, lehnte sich der Turm zur Ostseite. Als nächstes fielen auch die westlichen Säulen aus. Damit kehrte die Verschiebung des Turms wieder um. Die Kippbewegung kam zum Stillstand. Das nächste Diagramm zeigt die Verschiebung eines Punktes an der nordöstlichen Ecke unterhalb der Versagens-Zone.

Es gibt Spekulationen, warum das Drehimpuls verschwunden zu sein scheint, aber die Antwort ist einfach: Zum einen war mit dem Abbrechen der Westseite der Angelpunkt entfernt. Eine genaue Beobachtung zeigt, dass der obere Abschnitt hinter, und innerhalb der unteren östlichen Seitenwand liegt. Es ist diese Wand, die den Widerstand lieferte, der dazu führte, dass das Oberteil nicht weiter umkippte bzw. nach aussen fiel.

Die nordöstliche Kante brach auch hoch über der Versagens-Zone, kurz nachdem das Kippen begann. Eine Umverteilung des Gewichts des oberen Blocks und dynamische Kräfte auf diesen Bereich können dies erklären.

Das nächste Bild zeigt drei Schritte beim Kippen und Abbrechen der östlichen mittleren Seitenwand nach aussen; ähnlich wie bei der Sammlung von Frames oben, aber von der Südseite.

Das nächste Bild zeit die Szene 2 Sekunden später. Teile des Perimeters wurden sehr weit nach Westen “geschossen”. Wie kam es zu dem horizontalen Impuls? Es wird von manchen behauptet, dass dies nur geschehen könne, weil zusätzliche Bomben eingesetzt wurden. Eine andere Erklärung ist das Verhalten des oberen Blocks. Wie zuvor gezeigt, hat die östliche mittlere Aussenwand die Ostbewegung des oberen Teils eingeschränkt. Die untere Westkante des oberen Blocks wurde damit gegen die Westseite gedrückt. Aufgrund der dadurch entstandenen Spannung konnten einige Teile der westlichen, mittleren Seitenwand noch weiter noch weiter weg geschleudert werden.

Oft wird gegen das “Pancaking-Konzept” angeführt, dass der nicht zusammengebrochene Kern beim Herabfallen der Böden und des Staubes sichtbar geworden sein müsste. Im nächsten Bild ist zu sehen, dass der Höhenunterschied zwischen der am schnellsten frei fallenden Aussenwand, während sie noch in der Luft war, und dem höchsten Punkt der Staubwolke bis zu 250 m betrug. Das lässt einen grossen Spielraum für einen nicht mehr verbundenen Kern-Rest, der in sich zusammen knickt und umfällt, bevor er hinter der absteigenden Staubwolke sichtbar geworden wäre.

Auch als die Schuttwolke den Boden erreichte, erstreckte sie sich noch bis zu 300 Meter hoch.

Auf “sharpprintinginc” hat der Autor eine Umfangreiche Sammlung von Zuordnungen von fallenden Aussenwandteilen- und Bodenflächen erstellt.

Der Kern-Überrest blieb einige Sekunden lang stehen. Man erkennt, dass nicht die gesamte Breite des Kerns intakt war. Die fallende Schuttmasse bzw. die abbrechenden Trassen haben die äusseren Bereiche des Kerns beschädigt.

In der Sicht von der anderen Seite des Flusses kann geschätzt werden, dass der Kern-Überrest fast die Hälfte der ursprünglichen Höhe erreichte.

WTC 1 Kollapsverlauf

Analog wie bei WTC 2 folgt nun eine Beschreibung der Schlüsselszenen während des Einsturzes von WTC 1, und die Diskussion des Kollapsbeginns später. Die “Trümmerlawine” innerhalb des Gebäudes fiel schneller als die Staubwolke und die Seitenwänden, die erst nach dem Versagen der stützenden Bodentrassen abbrechen.
Im nächsten Bild ragt die Antenne noch aus dem Staub in der Mitte des Gebäudes, Dach und Kern sind noch nicht umgefallen.
Die Aussstösse weit unter der Wolke werden weiter unten genauer diskutiert. Es sind verschiedene Theorien mit dieser Beobachtung kompatibel sein:
Erstens, ein “Squib”, der Staubauswurf wurde von einer Bombe im Inneren des Kerns verursacht, mit dem Ziel den Kern an dieser Stelle zu durchtrennen oder die Trassen auf der MER-Ebene zu zerstören.
Zweitens: Ein Teil der Trümmerlawine ist so weit voraus, und verursacht diesen Effekt.
Drittens: Komprimierte Luft, bzw. die dadurch entstandene Druckwelle verursacht das brechen der Fenster nur an der Stelle wo diese am stärksten ist.

Verschiedene Teile des Bodens fallen unterschiedlich schnell. Die Trümmerlawine an der Westwand schreitet schneller voran als an der Nordwand. Das nächste Bild könnte das wichtigste sein, um den progressiven Kollapse zu veranschaulichen, und ist der beste Beweis dafür, dass ein Zusammenbruch ohne Sprengungen auf niedrigeren Ebenen erfolgen kann, sobald die Einleitung des Zusammenbruchs stattgefunden hat. Die unterste Trümmerlawine im Inneren ist weit unter den höchsten noch stehenden Seitenwänden. Die oberen Wandabschnitte befinden sich weit ausserhalb des Gebäudes, nicht weil sie durch “Federwirkung” oder zusätzliche Sprengstoffe dorthin gelangt sind, sondern weil sie nach aussen gekippt sind, nachdem sie die Verbindung zum Kern verloren haben. Was genau mit dem Kern passiert, ist auch hier hinter der Staubwolke nicht sichtbar. Es wurde angenommen, dass der Kern grundsätzlich über die volle Höhe von 110 Stockwerken allein stehen könnte. Aber das ist offenbar nicht der Fall, wenn die Trümmerlawine die Bodentrassen ausreisst und den Kern beschädigt.

Ein Teil des Daches mit der Antenne des Nordturms kippte über die Südwand

Im Folgenden ist eine Analyse der Bewegung der Trümmerlawine, erstellt durch einen Benutzer des “the911forum”. Über weite Bereiche ist die Beschleunigung ist nicht freier Fall sondern 0, d.h. eine Endgeschwindigkeit von etwa “8 Stockwerken pro Sekunde zerstört”.

Die Rauchsäule in der Mitte ist ein Hinweis darauf, dass ein Teil des Kerns noch intakt war, als die Aussenwände bereits zusammengebrochen sind.

Wie im Falle von WTC2 verhindert auch beim Nordturm die Höhe der Schuttwolke eine genaue Analyse des Geschehens im Kern.

Der Kern überstand auch hier den anfänglichen Einsturz bis etwa auf seine ursprüngliche Höhe.

Der Kern-Überrest kann auch aus anderen Perspektiven identifiziert werden. Der letzte grosse Teil des Kerns brach etwa 30 Sekunden nach der Beginn des Kollapses zusammen.

Es gab Überlebende, die während des Einsturzes noch in WTC 1 waren, innerhalb der Kernstruktur. Dies ist möglich, weil die Trümmerlawine in einem Trichter zwischen Kern und Umfang fiel. Der Inhalt der Türme, Böden und Büroeinrichtungen wurde weitgehend pulverisiert. Dies lässt sich durch unzählige Kollisionen innerhalb der fallenden Masse während der Einsturzes sowie durch den Aufpralls auf den Boden erklären.

Trümmerfeld nach dem Einsturz

Die Aussenwände fielen als grosse miteinander verbundene Platten ausserhalb des Gebäudes.

Die meisten Kern- und Aussenwand-Säulen im Schutthaufen sind gerade und nicht gebogen oder verformt, wie es von der “Piledriver” Theorie erwartet werden würde.

Dieser Abschnitt ist von der Südwand, vom mittleren Bereich zwischen den oberen und unteren MER-Etagen. Er ist offensichtlich nicht gerade nach unten gefallen, sondern etwas zur Seite. Die Aussenwand im Osten wurden früher als die im Westen von den verbindenden Bodentrassen befreit.

Der Schutt ist in acht verschiedenen Bereichen verteilt, wo er natürlich zu erwarten ist.

Energie- und Impulsübertragung

Es gibt verschiedene Versuche zu analysieren, wie die riesige potenzielle Energie verteilt werden könnte, um die beobachteten Phänomene zu erklären. Das Zerkleinern des Betons. Die Hitze im Schutthaufen. Die sich ausbreitende Staubwolke. Einige “9/11 Forscher” sehen kein Problem darin, alle Energiesenken zu berücksichtigen und genug Energie für geringe Dauer des Einsturzes übrig zu lassen. Andere waren nicht so leicht zu überzeugen und behaupteten, dass zusätzliche Energiequellen, d.h. eine kontrollierte Sprengung erforderlich sei. Das Problem bei dieser Denkweise ist, dass bei anderen kontrollierten Abbrüchen die freigesetzte Energie aus dem Sprengstoff im Vergleich zur freigesetzten potenziellen Energie des betreffenden Gebäudes sehr klein ist. Es gibt keinen Grund, warum es hier anders sein sollte. Eine der stärksten konventionellen Bomben heisst MOAB, mit einer Sprengkraft von etwa 11 Tonnen TNT. Es würde etwa 14 von ihnen brauchen, um die gleiche Menge Energie zu erreichen, wie beim Einsturz eines WTC Turmes freigesetzte wurde. Die Masse scheint für einen Turm unter 300.000 Tonnen zu liegen, wie in “Analysis of the Mass and Potential Energy of World Trade Center Tower 1, by Gregory H. Urich” berechnet wurde. Dies entspricht etwa 150 Tonnen TNT. Jede vernünftige Menge an Sprengkraft, die für einen kontrollierten Abbruch erforderlich ist, wäre zumindest um einen Faktor 10 niedriger. Die gesamte Potentielle Energie eines Turmes hat den Wert von 600GJ. Die selbe Menge an Energie wird in Form von Wärme freigesetzt, wenn ca. 30 Tonnen Erdnüsse verbrannt werden, auch wenn es sehr kontraintuitiv ist, dass ein Erdnussfeuer eine riesige Stahlkonstruktion auslöschen könnte. Zumal diese Energiemenge die Durchschnittstemperatur der gesamten Stahlmenge nur um ca. 4° erhöhen könnte. Der Punkt der mit diesem Vergleich gemacht werden soll ist, dass es wichtiger ist, wie die Übertragung von Energie erfolgt. Und in dem oben beschrieben Mechanismus ist der Energieverlust für das Abbrechen der Bodentrassen relative gering. Es verbleibt genug Energie um die pulverisierung des Betons zu erklären.

Ein weiteres Ziel der Kritiker des Gravitationskollapses ist die Impulsübertragung. Das Argument ist, dass es eine minimale Kollapszeit gibt, die nicht durch einen von oben nach unten gerichteten Gravitationskollaps unterschritten werden kann, allein schon wegen der Trägheit. Dies wird manchmal als Fallkette oder Schwebebodenmodell bezeichnet. In WTC1 Collapse Time Calculations, von Prof.Kuttler wird argumentiert: “Es gibt zwei Beobachtungen über den Zusammenbruch von WTC1, die im Rahmen der offiziellen Erklärung schwer zu harmonisieren sind. Einer ist die Zeit, in der der Zusammenbruch stattfand….”
Das Argument über “schwebende Böden” mit den Worten von Prof. Kuttler:
“Die Türme hatten Säulen, die die Böden trugen. Diese waren an der Aussenseite und am Kern. Das idealisierte Problem, das ich in Betracht ziehen werde, ist, alle Säulen zu entfernen und nur die Böden zu betrachten, indem ich so tue, als würden sie in der Luft schweben und sich nicht bewegen, bis sie getroffen werden. Ich werde den Zusammenbruch dieses idealisierten Turms von schwebenden Böden unter der Annahme betrachten, dass alle Kollisionen unelastisch sind. Wenn nur die Schwerkraft am Einsturz beteiligt ist und sowohl der reale Turm als auch der idealisierte Turm auf die gleiche Weise fallen, sollte dieser idealisierte Turm von schwebenden Böden schneller fallen als der eigentliche Turm, denn im idealisierten Turm gibt es überhaupt keine vertikale Stütze, und im realen Turm gab es viele Säulen…”

Für eine Berechnung nach diesen Gesichtspunkten wird die gesamte Masse eines Stockwerks zu einer dünnen Schicht zusammengefasst. In der einfachsten Version haben alle Böden das gleiche Gewicht. Um die schwimmenden Böden darunter in Bewegung zu versetzen, ist eine Übertragung des Impulses erforderlich, die die kombinierte Masse um (i-1+s) / i verlangsamt, wobei i die Anzahl der Böden ist und s die Anzahl der Böden ist, die initial darüber lagen. Diese dämpfende Wirkung ist zunächst stark und nimmt dann ab. Für den anfängliche Moment kann Freifall angenommen werden. Dies ist zugunsten einer schnellen Kollapszeit, aber unrealistisch, wie die Videos zeigen. Diese Berechnungen ohne Energieverlust für das Verformen von Stützen, das Brechen von Beton und das Auswerfen von Masse liegen sehr nahe an den offiziell vorgegebenen Einbruchszeiten. Zwischen 12 und 15 Sekunden. Warum NIST nur 9 bis 11 Sekunden beansprucht, ist ein Rätsel. Es besteht eine gewisse Unsicherheit darüber, wie man zählt: Wie hoch ist der resultierende Schuttstapel? Wann sollte man aufhören? Was im unteren Teil passiert, ist hinter der Staubwolke nicht sichtbar und wie beschrieben, blieben Teile des Kerns länger stehen. Die Ergebnisse sind nicht eindeutig, aber im Bereich eines Gravitationskollapses, ohne dass eine Sprengung im unteren Bereich des Turms erforderlich ist.

Ergebnis einer von mir gemachten Simulation: Die Beschleunigung in diesem Modell beginnt bei 1g und konvergiert zu 1/3g. Dies wird später diskutiert, wenn das Argument des “Missing Jolt” untersucht wird. Aber bisher scheint auch die Beobachtung der Beschleunigung die Plausibilität des Schwerkraft-getriebenen Zusammenbruchs zu bestätigen: Berechnung-je-Stockwerk Berechnung-mit-Zeit-diskreten-Schritten
Bei der Einstellung der Simulation auf einen hohen Wert für Böden über und unter der Zerstörungs-Zone ist zu beobachten, dass die Beschleunigung des unteren Endes des noch nicht zerstörten Teils des oberen Teils in der Phase des gleichzeitigen Crush-Ups und Crush-Downs auf etwa 2/3 von g ansteigt.
Die folgende Grafik zeigt eine idealisierte Simulation des progressiven Kollapses mit gleichzeitiger Zerstörung nach oben und unten von 15 Stockwerken ober und 95 Stockwerken unter der Zerstörungszone.
Sobald ein Boden von der angesammelten Masse in der Zerstörungszone getroffen wird, wird er hinzugefügt, verlangsamt aber den Sturz aufgrund von Trägheit. In ähnlicher Weise wird der Effekt nach oben vereinfacht.
Damit erhält man eine untere Grenze für die Kollapszeit. Würde man eine Einsturzzeit in den Videos finden, die darunter liegt, würde das unbestreitbar kontrollierte Sprengung beweisen. Doch die Videoanalyse zeigt, dass des Timing des Kollapses noch innerhalb dieser Grenze liegt.

Fehlschlüsse in der “Piledriver-Theorie”

Dr. Zdenek Bazant schrieb mehrere Artikel, die den Zusammenbruch und insbesondere den Übertragungsmechanismus erklären sollten. Er wird von Verteidigern der offiziellen Version als die wichtigste Autorität in dieser Angelegenheit angeführt. In allen Arbeiten folgt er der Vorstellung, dass der obere Teil weitgehend intakt blieb und als “Ramme”, d.h. als intakter Block, den unteren Teil zermalmte. Dies beinhaltet auch die Ansammlung von Masse an der “Kollaps-Front” und eine Konvergenz auf 1/3g. Zuerst gäbe es, nach dieser Theorie, eine Periode des “Crush Down”, d.h. der Zerstörung nur nach unten, nachdem der obere Block den Boden erreicht hat, gibt es eine Periode des “Crush Up”, d.h. der obere Block zerstört sich beim Aufprall am Boden von unten nach oben selbst.. Anhänger dieser Argumentation behaupten, dass der Zustand des oberen Blocks innerhalb der Staubwolke nicht beobachtet werden kann. Das ist Unsinn, gerade beim Nordturm ist in der Videoaufzeichnung deutlich zu erkennen, dass der obere Block aufbricht, bevor er in die Staubwolke versinkt! Eine andere Vorhersage die die Block-Interpretation mit sich bringt, wären grosse Mengen and verbogene Säulen. Hier ist die Beobachtung noch klarer: Nur ein kleiner Teil der Stahlträger im Schuttberg war verbogen, die meisten, wie gesagt, sind nicht zerdrückt worden, sondern einfach zur Seite gekippt.
Manche könnten nun meinen, dass sei Haarspalterei, ob nun die “Piledriver” oder “Pancake” Variante korrekt ist, aber man bedenke bitte: Wie kann es sein dass ein Professor für Bauingenieurwesen eine derartig falsche Beschreibung liefert? Hat er sich überhaupt Videos angesehen? Wieso liefert eine Gruppe anonymer Hobbyforscher vom “the911forum” eine wesentlich überzeugendere Theorie?
Bazant weist auch gezielt darauf hin, dass mit seiner Arbeit der kontrollierten Abbruch zu widerlegen sei. Jedoch ist es gerade diese unrealistische, nicht beobachtbare Annahme eines starren oberen Blocks, der nicht mehr zum noch kurz stehenden Kern-Überrest oder zu den nicht verbogenen Säulen im Schutt passt, die eine eine Angriffsmöglichkeit für Kritiker bietet.

“sharpprintinginc” hat eine lange, detaillierte und umfassende Liste von weiteren Fehlern und Falschdarstellungen von Bazant. Neben den technischen Fragen gibt es in dieser Argumentation gegen einen kontrollierten Abbruch ein konzeptionelles Paradoxon:

Die hypothetischen Verschwörer, die sich an einem kontrollierten Abriss beteiligen, müssten sich wirklich sicher sein, was sie tun. Die Tatsache, dass die Hälfte des Gebäudes überbleiben könnte, würde ein enormes Risiko darstellen. Sie hatten keine Probeläufe oder Gelegenheit zum experimentellen Üben. Sie bräuchten einen absolut aussergewöhnlich guten Architekten/Ingenieur/Abbruch-Experten. Wenn der Kollapsmechanismus jedoch so klar ist, wie Bazant sagt, wäre dieser Experte auch in der Lage, die Unvermeidlichkeit des gravitativen Kollapses zu errechnen. Daher müsste die Debatte über einen kontrollierten Abbruch ohnehin nur über die Einleitung des Zusammenbruchs geführt werden.

Warum NIST nie seine eigene Analyse gemacht hat, ist ein anderes Rätsel. Warum offizielle Stellen die Theorie des “pancaking” aufgegeben haben und nun Bazant unterstützen, ist ebenfalls ein Rätsel. Neben der Debatte über eine Verschwörung über kontrollierten Abriss gibt dies Anlass für eine andere, kleine Verschwörungstheorie: Könnte es sein, dass der “falsche” Einsturzmechanismus, die Schuld und Verantwortung für den Einsturz des Zwillingsturms und zahlreiche weitere potenzielle Fälle, in denen offene Büroflächengestaltung eingesetzt wird, erheblich verschieben würden?

Fehlschlüsse in der “Sprengungs-Theorie”

“Architects and Engineers for 9/11 Truth”: Gegründet von einem Architekten mit dem Namen Richard Gage, ist dies eine der bekanntesten Gruppe von 9/11 Kritikern, zumindest wenn es um den Fall der kontrollierten Sprengung geht. Auf ihrer Website lernt man:

Unsere Mission:
Architects & Engineers for 9/11 Truth (AE911Truth) ist eine gemeinnützige Organisation von Architekten, Ingenieuren und verbundenen Unternehmen, die sich der Feststellung der Wahrheit über die Ereignisse des 11. September 2001 verschrieben hat.
Wir verfolgen unsere Mission, indem wir Forschung betreiben und die Öffentlichkeit über die wissenschaftlichen Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Zerstörung der drei Türme des World Trade Centers informieren und mit den Familien der Opfer und anderen Aktivisten zusammenarbeiten, um für eine neue Untersuchung einzutreten.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht unsere tiefe Überzeugung, dass die Feststellung der Wahrheit unerlässlich ist, um dem Mord an fast 3.000 Menschen an diesem Tag gerecht zu werden. Darüber hinaus glauben wir, dass eine ehrliche öffentliche Untersuchung des 11. September der einzige Weg ist, um eine echte und dauerhafte Veränderung des Systems, das diese Gräueltat ermöglicht hat, und der in ihrer Folge verhängten weitreichenden Politik zu bewirken.

Es gibt über 3000 Unterzeichner ihrer Petition. Aber schon bei Ihrer ersten Stellungsnahme begehen Sie den ersten kapitalen Fehler. Es bedaf NICHT der Überzeugung der Mehrheit oder einer Untersuchungskommission dass es eine Sprengung gab, um zu sehen dass der Krieg gegen den Terror ein absichtlich herbeigeführter Massenwahn ist.
Zu den technischen Kritikpunkten kann die Diskussion in grob zwei Teile getrennt werden. Kollapsverlauf und Bedingungen die zum Kollapsebeginn geführt haben. Für beide behauptet AE911 wären Sprengungen notwendig. In diesem Abschnitt betrachte ich erst mal nur die Argumente zu ersterem, der zweite Punkte wird im letzten Abschnitt diskutiert. Grundsätzlich könnte man zwar bereits die Kollapsverlauf-Sprengungen ignorieren, da wie oben gezeigt wurde, der Gravitationsgetriebene Kollaps als Erklärung ausreicht. Jedoch gibt es einige Beobachtungen, die als Verdächtig angeführt werden.

Nahezu Freifall-Beschleunigung

Die Behauptung der ” nahezu freien Fallbeschleunigung ” wird von NIST übernommen. Sie zitieren:
“Die Struktur unter dem Level der Kollapsinitiierung bot einen minimalen Widerstand gegen die herabfallende Baumasse an und über der Aufprallzone. Die potentielle Energie, die durch die Abwärtsbewegung der grossen Gebäudemasse freigesetzt wurde, übertraf bei weitem die Kapazität der intakten Struktur darunter, diese durch Verformungsenergie aufzunehmen.
Da die Stockwerke unter dem Niveau der Kollapsinitiierung wenig Widerstand gegen die enorme Energie lieferten, die von der herabfallenden Baumasse freigesetzt wurde, kam der darüber liegende Bauabschnitt im Wesentlichen im freien Fall herunter, wie in Videos zu sehen ist.”
– S. 146, NIST NCSTAR 1

Ja, das ist in der Tat eine lahme NICHT-Erklärung von NIST. Das macht niemanden automatisch richtig, wenn er das bemerkt. Der Begriff “nahe dem freien Fall” ist sehr unspezifisch und irreführend. Wie AE911 an anderer Stelle selbst zeigt, war die Beschleunigung des Falles nie höher als 2/3g.

Explosives Phänomen: Pulverisierung und Zerkleinerung

AE911T liefert Zeugenaussagen und visuelle Beweise für einen hohen Grad an Pulverisierung. Das ist unbestritten. Kontrovers ist die Menge an Energie, die benötigt wird, um dies zu erreichen.

“Was kann die fast vollständige Pulverisierung von ca. 8,8 Millionen Quadratfuss 5,5 Zoll dicker Leichtbetondecken und die fast vollständige Zerlegung von 220 Stockwerken Stahlkonstruktion erklären? NIST liefert keine Erklärung, und die Schwerkraft allein scheint unplausibel zu sein. Eine einfache Analyse der ungefähren Energiemenge, die benötigt wird, um den Beton zu pulverisieren und die Stahlkonstruktionen zu zerlegen, zeigt, dass etwa 1.255 GJ Energie benötigt worden wären, was weit über den geschätzten 508 GJ an potenzieller Energie in den Gebäuden liegt”.

Meine Rechnung zur PE aus dem ersten Abschnitt ergab 600GJ, basierend auf dem Gewicht aus dem Paper, was auch auf der AE911 Seite zu finden ist. Wie auch immer, soll das jetzt also implizieren dass über 150 Tonnen TNT Äquivalent an Sprengstoff verwendet wurde? Eine alternative Interpretation dieser Rechnung ist, dass deren Rechnung inkorrekte Annahmen voraussetzt. So bietete z.B. die Staubkorngrösse viel Spielraum für Unsicherheit – ca. 3 mal gröber, schon ist die benötigte Energie eine Zehlnerpotenz weniger. Wie inkohärent dieser Vergleich ist, zeigt sich auch daran, dass AE911T ansonst von der Zerstörung der Kernsäulen ausgeht. Wieso sollte man auch noch die Bodenplatten sprengen?

Explosiver Ausstoss von Material

Von AE911T wird das grosse Trümmerfeld als Argument für Sprengung angegeben, aber zu unrecht. Wie zuvor beschrieben, das weite Trümmerfeld ergab sich daher, dass die Seitenwände nach aussen kippten.
Wesentlich verdächtiger sind hingegen die sogenannten “Squibs”.

Es sind in der Tat “Ausstösse mit hoher Geschwindigkeit aus punktförmigen Quellen” sichtbar, einige von ihnen bis zu 30 Stockwerke unter der Kollapsfront. Die Erklärung von NIST lautet etwa so::
“Die Fallmasse des Gebäudes drückte die Luft vor sich her – ähnlich wie die Wirkung eines Kolbens – und zwang Rauch und Schmutz aus den Fenstern, da die folgenden Stockwerke nacheinander versagten”.
Die meisten anderen Debunker folgen dieser Denkweise.

AE911T kontert mit:
“Die Böden waren nicht dicht verschlossene, unter hohem Druck stehende Behälter, die erforderlich wären, um einen Überdruck zu erzeugen, der stark genug wäre, um Fenster zu zerbrechen.
Die fallende Masse müsste als flache Platte wirken, die an allen Stellen einen gleichmässigen Druck ausübt. Aber die fallenden oberen Abschnitte, die sich selbst auflösen, wie in den Videos beobachtet, konnten keinen gleichmässigen Druck ausüben.
Selbst wenn man von perfekten Behältern und gleichmässigem Druck ausgeht, kann man mit dem idealen Gasgesetz zur Berechnung der Druckänderung feststellen, dass der Luftdruck nicht ausreichend ansteigen würde, um Fenster zu sprengen.
Die Explosionen enthielten pulverisierte Ablagerungen, nicht Rauch und Staub. Doch Baustoffe 20 bis 30 Stockwerke unterhalb der Einsturzzone konnten nicht pulverisiert und seitlich durch Luftdruck ausgeworfen werden.”

Es gab Ausstösse während des Einsturzes bei beiden Türmen, auf fast jeder Seite, einige an scheinbar zufälligen Stellen. Das nächste Bild zeigt die WTC2 Südseite:

So auch auf der Nord und Ostseite:

Viele dieser Ausstösse fanden auf dem MER-Etagen statt, die stärker waren als normale Etagen.

Befürworter der Theorie der kontrollierten Sprengung weisen darauf hin, dass diese Böden zusätzliche Massnahmen erfordern und Schlüsselstellen darstellen würden.

Es gab sogar einen Ausstoss, der im Moment des ersten Flugzeugaufpralls scheinbar auf der MER-Etage stattfand. Das mag als eine raffiniert getarnte Bombe angesehen werden, um das Gebäude zu schwächen, aber es könnte durchaus ein wesentlicher Hinweis darauf sein, dass die Squibs doch eine harmlose Erklärung haben.
Die massiven Schäden, die das Flugzeug verursachte, hätten auch die Geräte im MER-Boden betreffen können. Beispielsweise könnten elektrische Kurzschlüsse dazu geführt haben, dass ein Transformator explodiert ist.

Ein “Kolben”, der Druck 20 bis 30 Stockwerke tiefer erzeugt, an einem einzigen Punkt? Warum nur an dieser Stelle? Warum nur an einem Fenster? Warum nicht die ganze Etage? Warum nicht in den oberen Stockwerken?
Im Kontext der AE911T Interpretation sind zu früh ausgelöste Zündungen von Sprengladungen die Ursache für die Squibs.
Für einen Erklärungsversuch ohne Sprengungen sind möglicherweise die Aufzugsschächte relevant. Viele von diesen endeten in den MER-Ebenen. Eine Überdruck der sich im Kern bildete könnte dann bevorzugt auf diesen Ebenen ausschlaggebend sein.
Die genaue Ursache der Squibs bleibt ungeklärt. Als Randnotiz sei angemerkt, dass die Squibs auch im Widerspruch zu den anderen, wesentlich verrückteren Zerstörungs-Theorien, wie Keller-Atombomben und Weltraumwaffen steht.

Ohrenzeugen von Explosionen

In mehreren Situationen hat NIST die Existenz von Zeugen bestritten, die angegeben haben, Explosionen gehört zu haben.. Es würde nur eine kurze Suche auf youtube erfordern, um herauszufinden, dass viele Menschen – zumindest irgendwann in der Vergangenheit – behauptet haben, Explosionen gehört zu haben. Es gibt viele solcher Kommentare in Interviews, und auch ein paar Videos, in denen Explosionen zu hören sind und Menschen, die auf den Lärm reagieren. Das ist nicht unbedingt verdächtig. Explosionsartige Geräusche davon treten oft bei Grossbränden auf. Und von einem einstürzenden Gebäude wird nicht erwartet, dass es dies in aller Stille tut. Es ist verdächtiger und schädlicher für die eigene Glaubwürdigkeit, zu behaupten, dass es keine Zeugen gab. AE911T sammelte Berichte über viele solcher Zeugen. Sie zitieren:

“Die umfassendste Analyse dieser Berichte, die von Dr. Graeme MacQueen, einem pensionierten Professor für Religionswissenschaften an der McMaster University, durchgeführt und in Kapitel 8 des Toronto-Berichts vom 11. September dokumentiert wurde, identifiziert 156 solcher Augenzeugen. Die überwiegende Mehrheit von ihnen – 135 oder 87 Prozent der Gesamtzahl – sind Ersthelfer, darunter 121 von der FDNY und 14 von der Port Authority Police Department. 13 sind Reporter….”

Was soll das Argument des explosiven Geräusches eigentlich implizieren? Eine “Vorab-Schwächung” des Gebäudes? Warum sollten die Verschwörer das tun? Sie wissen, dass dies gehört und aufgezeichnet werden würde. Andererseits wird ein Fall einer Explosion in der Lobby von WTC 1 nicht bestritten, sondern durch NIST mit herabgefallenen Kerosin erklärt. Dazu später mehr.

Wissenschaftliche Veröffentlichungen zu Sprengungstheorie

“Why Indeed Did the WTC Completely Collapse” (Warum in der Tat ist das WTC komplett eingestürzt) ist ein Paper das 2006 von Prof. Steven Jones veröffentlicht wurde, und den Sprengungs-Verschwörungen einen massiven Auftrieb gab. Während es einige gute Kritik an der offiziellen Erzählung enthält, gibt es auch einige sehr fragwürdige Aspekte darin. So ist beispielsweise das Bild der schräg geschnittenen Säule höchstwahrscheinlich bei den Aufräumarbeiten entstanden und nicht beim Einsturz.

Zwei Jahre später folgte von ihm: “Extremely high temperatures during the World Trade Center destruction” (Extrem hohe Temperaturen während der WTC Zerstörung). Das Hauptargument ist, dass es eisenhaltige Mikrokügelchen in ungewöhnlich hoher Konzentration im Staub gab. Dies würde hohe Temperaturen erfordern, die innerhalb der offiziellen Erzählung nicht erklärt werden können. Einige Kritiker entgegneten mit verschiedenen Begründungen, dass die Konzentration nicht unerwartet hoch sei, und z.B. durch Schweissarbeiten während des Baus in den Beton gekommen sein könnten. Eine weitere von Jones untersuchte Ungereimtheit ist die Farbe des Metalls, das aus WTC2 heraus geronnen ist. Dazu später mehr.

2009 veröffentlichte eine Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung von Niels Harrit, einem Experten für Nanochemie, und Steven Jones im “Open Chemical Physics Journal” einen Artikel mit dem Titel “Active Thermitic Material Discovered in Dust from the 9/11 World Trade Center Catastrophe”. Sie berichteten über das Entdeckung von kleinen rot-grauen, zweischichtigen Chips, die in mehreren unabhängigen WTC-Staubproben gefunden wurden, und kamen zu dem Schluss, dass es sich bei den Chips um unreagierten Nanothermiten handelte. Das sieht wie folgt aus:

AE911T fasst das so zusammen:

  • Die Chips bestanden hauptsächlich aus Aluminium, Eisen, Sauerstoff, Silizium und Kohlenstoff. Die ersten drei Elemente sind ein Hinweis auf Thermit, das üblicherweise durch die Kombination von Aluminium und Eisenoxid hergestellt wird.
  • Ihre rote Farbe und ihre magnetischen Eigenschaften deuteten auf Eisen hin.
  • Sie alle entzündeten sich zwischen 415° und 435°C und führten zu hochenergetischen Reaktionen.
  • Die Hauptbestandteile der Chips waren ultrafeines Korn, das typischerweise in Partikeln im Bereich von zehn bis hundert Nanometern zu finden ist.
  • Die ultrafeinen Zutaten wurden intensiv vermischt.
  • Wenn eine Flamme auf sie angewandt wurde, führte dies zu einem schnellen Ausstoss eines heissen Partikels.
  • Sie entzündeten sich bei einer viel niedrigeren Temperatur als die Temperatur, bei der sich herkömmliches Thermit entzündet, die über 900°C liegt.
  • Silizium war einer ihrer Hauptbestandteile, und es war porös, was darauf hindeutet, dass das thermitische Material in einem Sol-Gel gemischt wurde, um ein poröses reaktives Material zu bilden.
  • Ihr Kohlenstoffgehalt war signifikant. Die Autoren stellten fest, dass dies für Superthermit-Formulierungen zu erwarten sei, um bei der Zündung hohe Gasdrücke zu erzeugen und sie so explosiv zu machen.

Dies hat Druck auf die Debunker ausgeübt, einige von ihnen stellten die Ergebnisse auf wissenschaftlicher Ebene in Frage, andere griffen zu persönlichen Angriffen und versuchten sogar, die Zeitschrift zu diskreditieren. “Warum sollten diese Leute den Staub viele Jahre lang aufbewahren?” “Warum sollte man der CoC der Staubproben glauben?” “Hätten die Chips von Jones hinzugefügt werden können?” “Die Zeitschrift ist von schlechter Qualität und akzeptiert “Junk-Papers” gegen Bargeld.” “Das Papier wurde nur von anderen Verschwörern begutachtet.”
Diese Anschuldigungen sind bedeutungslos. Natürlich hätten Jones oder Harries Betrug begehen können, aber wenn das die einzige Antwort wäre, würde das sogar für die Existenz von Nanothermit sprechen. Die Zeitschrift gehört wirklich nicht zu den angesehensten, und hat auch zumindest ein frei erfundenes Paper veröffentlicht. Aber die akademische Welt hat eine lange Geschichte der Feindseligkeit gegenüber revolutionären, alternativen Theorien und politisch falschen Schlussfolgerungen. Also ja, die Gutachter müssen daher natürlich auch offen für die Sprengungstheorie sein. Aber egal, wo es veröffentlicht wird und wer es vorher überprüft hat, was zählt, ist der Inhalt, und ob jemand es wissenschaftlich widerlegen oder die Ergebnisse reproduziert werden können. Die Kritik am Inhalt geht in der Regel so:

  • Eisen, Sauerstoff, Silizium und Kohlenstoff sind alles Elemente, die zumindest in Spuren unter den gegeben Umständen auch natürlich vorhanden sein könnten. Ebenso Aluminium, Kann das Aluminium vom Flugzeug kommen, wie manchmal behauptet wird? Nicht wenn die Angaben von aus dem Harrit paper stimmen.
  • Das “Eisen ohne Kohlenstoff” das angeblich beobachtet wurde, könnte eine andere Quelle haben. Aber es gab Eisenoxidfarbe, und reines Eisen könnte durch Schweissen während der Konstruktion entstanden sein.
  • Zündung bei 430°C – was hat sich zuerst wirklich entzündet? Das “Thermit” oder der Kohlenstoff, also Kunststoff? Zündversuche im Vakuum fehlen.
  • Partikel im Bereich von Zehnern bis Hunderten von Nanometern. Und? Ist es wirklich ungewöhnlich, kleine Partikel von etwas zu haben?
  • “Feine Mischung” – na und? Jones versucht das umzudrehen, aber zufällige Vermischung ist nicht im Widerspruch zu “Entrophiezunahme”.
  • Warum überhaupt “nano”? Ist eine Explosion aus Nano-Thermit irgendwie stiller? Warum nicht einfach normales Thermit?
  • Warum würde derart viel nicht explodierter Sprengstoff überbleiben? Nach Harrits extrapolation wären doch “hunderte Tonnen” an Material im Turm gewesen. Was wie zuvor erklärt unnötig viel ist.
  • Könnten diese verdächtigen “roten Chips” eine falsche Fährte sein, die von einem Geheimdienst gelegt wurde? Prinzipiell natürlich schon, und auch wenn das sehr spekulativ ist, ich halte das für eine durchaus plausible Möglichkeit.

Eine andere Studie (Millet), fand angeblich kein Nano-Thermit, genauer gesagt, unzureichend Aluminium, und kam zu dem Schluss, dass die roten Chips Farbe sind. Da es jedoch von einem “Debunker” organisiert wurde, könnte dies ein “verzerrtes” Ergebnis sein. Das Nano-Thermit-Team lacht über diese Kritik und weist diese Erkenntnisse zurück.
Also, was ist von der Nano-Thermit-Geschichte zu halten? Das vielleicht grösste Problem ist, dass das Ergebnis nie repliziert wurde. Mehrere andere Personen, die der offiziellen Version kritisch gegenüberstehen, sind bekannt dafür, Staubproben zu besitzen, aber es wurde nie eine Bestätigung veröffentlicht.

Hinweise auf geschmolzenes Metall

Es gibt viele Videos mit Zeugenaussagen über geschmolzenes Metall, zum Beispiel dieses: “9/11 Incontrovertible Proof the Government is Lying” (Unbestreitbarer Beweis, dass die Regierung lügt) youtube.com/watch?v=8YaFGSPErKU . Der Titel ist eine Übertreibung. Aber es zeigt einen relevanten Regierungsangestellten, der lügt. Einige Feuerwehrleute sahen etwas, das wie geschmolzenes Metall aussah. Es ist aber nicht sicher, ob es wirklich geschmolzener Stahl, oder eine andere Substanz. Rudy Giuliani, der Bürgermeister von New York, der von über 2000° Fahrenheit sprach, gibt nur weiter was er gehört hat. Er ist höchstwahrscheinlich nur inkompetent.
Es gab wirklich einen sehr heissen Trümmerhaufen. Es dauerte mehrere Wochen, um alle Brände zu beseitigen und den Schutthaufen abzukühlen. Es erforderte ungewöhnlich viel Wasser. Mit den Worten eines Feuerwehrmanns: “Erschaffung eines riesigen Sees”.
Ist das verdächtig? Immerhin brannte eine riesige Fläche in den Türmen. Das Baumaterial das durch das Feuer erhitzt wurde, wurde von anderen Trümmern teilweise bedeckt und isoliert. Bilder mit thermischen Brennpunkten wurden von der NASA aufgenommen.
Anscheinend sehen die meisten Anhänger der offiziellen Erzählung kein Problem in dem heissen Trümmerhaufen, aber seltsamerweise hält die “Wahrheitsbewegung” es für eines der verdächtigsten Dinge. Eine vollständige Erklärung des Mechanismus, wie genau das vermeintlich angewendete Thermit oder ein anderer Mechanismus die Trümmer über Wochen hinweg kontinuierlich erhitzen könnten, ist nicht verfügbar.

Videoanalysen zur Sprengungstheorie

Ein Video mit Experimenten wurde von Jonathan Cole erstellt: “9/11 Experiments: The Great Thermate Debate”, youtube.com/watch?v=5d5iIoCiII8g. Es wurde u.a. erstellt, um einen MSM-Dokumentarfilm von National Geographic zu widerlegen, der behauptete, dass es nicht möglich sei, Thermit zur Zerstörung der Türme zu verwenden. Cole zeigt sehr eindrucksvoll, dass mit hausgemachtem Thermit die Zwillingstürme sehr gut zerstört werden können. Aber nur, weil es möglich war, dass Thermit die Türme zum Einsturz bringen konnte, bedeutet das nicht, dass es so war.
So war die Dokumentation von National Geographic auf eine andere Weise nützlich: Es zeigte, dass die MSM bereit sind, die Öffentlichkeit zu manipulieren, um Verschwörungstheorien zu unterdrücken – auch wenn das nichts neues ist.

Ein weiteres Video von Cole heisst “9/11 Experiments: The Force Behind the Motion”, indem er demonstriert dass ein progressiver Kollapse angeblich nicht möglich sei. “Eine kleinere, leichtere Struktur kann eine grössere, stärkere nicht zerdrücken”, ist das bestätigte Ergebnis. Dies gilt jedoch nur in der “Block-Mechanik-Welt”. Wie oben gezeigt, gilt die Blockmechanik nicht für den Einsturz der Zwillingstürme. Das Video ist eine experimentelle Widerlegung von Bazants Interpretation. Die “Pancaking-Interpretation”, in der Variante wie oben Beschrieben, wird in dem Video nicht berücksichtigt.

David Chandler und andere behaupten, Explosionen in der Luft identifiziert zu haben. Tatsächlich ist in den Videos des Südturms ein Stück zu sehen, das die Richtung in der Luft ändert. Ihre Schlussfolgerung ist, dass es sich um eine spät abfeuernde explosive, möglicherweise “nanothermische Farbe” handelt. Das zeigt sehr viel Phantasie. Die Beobachtungen passen auch nicht ganz: Thermit brennt sehr hell, es ist kein Aufflammen oder eine Explosion im Moment der Richtungsänderung sichtbar. Was kann dann die “Rauchspur” erklären? Zunächst einmal, Rauch – das Gebäude stand doch in Flammen. Zweitens hinterlässt der zerbrochene Gips und Beton eine solche Spur. Was kann die Richtungsänderung erklären? Sog – der fallende Turm verursachte Turbulenzen.
Vor dem Südturm scheint ein Stück “raketenartig”, schneller als der restliche Schutt, nach unten zu rasen. Man sieht gibt es ein plötzliches “Aufflammen” – eine Explosion? Nein, das Stück ist einfach in das Sonnenlicht getreten, aus dem Schatten des Turms. Die Analyse dieses Stückes durch David Chandler findet angeblich die Beschleunigung über die Schwerkraft. Doch der Knick in seinem eigenen Diagramm, der darauf hindeuten würde, wirft eher Zweifel an der Genauigkeit seiner Messungen auf. Das Verschieben der Punkte nach oben oder unten, nur 1 oder zwei Pixel, kann diesen Fehler verursachen. Ich konnte diese Anomalie nicht reproduzieren.

Der “fehlende Schubs” wurde gefunden

Einer der vokalsten und aktivsten AE911T-Mitglieder mit sehr guter technischer Expertise heisst Anthony Szamboti. Er ist Mitautor mehrerer der AE911T-Papers und führt direkte, lebhafte Diskussionen mit Debunkern. Eines seiner Papers ist: “The Missing Jolt: A Simple Refutation of the NIST-Bazant Collapse Hypothesis” (Der fehlende Ruck: Eine einfache Widerlegung der NIST-Bazant Kollapse Hypothese). Das Argument besagt, dass die “Piledriver-Theorie” tatsächlich eine signifikante Verzögerung, einen Ruck, vorhersagen würde, wenn der obere Abschnitt den unteren trifft. Das soll passieren, wenn der obere Block durch den beschädigten Bereich “gefallen” ist und auf den unbeschädigten Bereich trifft. Aus dem Paper:

Drei wesentliche Elemente der NIST-Hypothese des totalen Zusammenbruchs werden im Abschlussbericht und in den Begleitbändern der Studie explizit dargestellt:
1. Wegen der Beschädigung der Geschosse 93 bis 98 und vor allem wegen der feuerbedingten Säulen-Knickung waren die oberen 12 Geschosse des Nordturms (99-110) und das Dach vom Rest des Turms getrennt und begannen, sich als Einheit zu verhalten.
2. Dieser “starre Block” von 12 Stockwerken plus dem Dach begann sich zu bewegen. Zuerst kippte er, und dann fiel er abrupt auf die darunter liegenden Stockwerke.
3. Der Sturz des starren Blocks verursachte einen solchen Schaden an der unteren Struktur, dass der “globale Zusammenbruch” begann.

*) Die Rigidität des oberen Blocks ist entscheidend für diese Erklärung. Wenn der obere Block brechen, zerfallen oder beim Aufprall “fliessen” würde, würde er sicherlich nicht die 92 intakten Böden darunter gefährden.

Die Aussagen 1, 2 und 3 stammen aus dem NIST und sind tatsächlich irreführend. Es gibt keinen starren Block. Dies lässt sich aus der visuellen Aufzeichnung eindeutig ableiten. Die Aussage (*) ist eine willkürliche Annahme, die ohne Kenntnis der oben beschrieben Kollapsemechanik erfolgt ist. Szambotti analysiert das Videomaterial, und misst in der Tat keinen “Ruck”.

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Welche Grafik sollten wir von der Block-Version erwarten und was beobachten wir eigentlich?
Es gibt keinen freien Fall der ersten Etage. Die Beschleunigung während der ersten Sekunde beträgt 2/3g. Etwas widersetzt sich dem Sturz. Die gleiche Beschleunigung setzt sich im Laufe der nächsten Stockwerke fort. Es gibt einen kontinuierlichen Prozess des Versagens von Boden und Kern- und Seitensäulen. Es gibt keine grobe Veränderung der Beschleunigung zu einem späteren Zeitpunkt, als die Bodentrassen versagten, die durch das Feuer weniger stark beeinträchtigt wurden. Die Beschleunigung ist aber auch nicht ganz konstant. Es wäre zu erwarten, dass der chaotische, Trümmer-getriebene Einsturz eine Mischung aus freiem Fall und Kollisionen mit Verlangsamung zeigt, einen Mittelwert der beiden Effekte. Und genau das ist es, was wir beobachten. Das “schwebende-Bodenmodell” konvergiert auf maximal 1/3g, aber für einen Ausgangspunkt mit vielen Stockwerken darüber kann die Beschleunigung zunächst viel höher sein.

Was sagt das Bombenszenario voraus? Warum nicht im freien Fall? Der Fehlende Ruck schliesst Bazants interpretation aus, für das Sprengungsszenario impliziert diese Beobachtung, dass kontinuierliche Sprengungen während des Falls notwendig wären, die genau so getaktet wären, dass es genau eine Fallbeschleunigung von 2/3g ergibt. Das ist merkwürdig präzise, wenn man es bewusst herbeigeführt wurde.
Der fehlende Ruck ist aber auch konsistent mit der wesentlich einfacheren Interpretation, dem progressiven Kollapse wie im ersten Abschnitt beschrieben.

Weltraumwaffen und Atombomben

Judy Woods hat eine andere Idee wie die Türme zerstört wurden. Diese Dame hat einen Doktortitel im Maschinenbau. Und sie ist eine Skeptikerin der offiziellen Verschwörungstheorie. Ihre Version: Es gibt eine unbekannte Technologie, eine Energiewaffe, die die Türme vernichtete. Sie ist so geheim, dass sie nichts genaues darüber weiss. Und übrigens niemanden sonst. Aber ihr Weltraum-Laser kann auf Autos “toasten” und gleichzeitig eine kühle Staubwolke erzeugen. Sie kann auch einen Hurrikan ablenken.

Die Webseite “Journal of 9/11 Studies” wird primär von AE911T Anhängern betrieben. Man findet dort auch Versuche die Judy-Version zu widerlegen: “The Overwhelming Implausibility of Using Directed Energy Beams to Demolish the World Trade Center Towers” and “Supplemental: Miscellaneous Topics DEW-Demolition Contrary Evidence”. Die Judy-Anhänger weichen solchen Kritiken aus, indem die Theorie weiter aus dem Bereich der bekannten Physik und der Falsifizierbarkeit verschoben wird. Es wird groteskerweise versucht, die Beweislast umzukehren, sozusagen: “Solange nicht alle Judy-Theorie-Anomalien anders erklärt sind, hat diese Variante automatisch recht”. Dabei ist die Beschreibung, in der auf Judys Webseite versucht wird, den progressiven Kollaps auszuschliessen peinlich schlecht (Jedes Stockwerk beginnt Freifall alleine, ohne Impuls der darüberliegenden Masse). Aber da der progressive Kollaps sehr wohl möglich ist, ist die Judy-Theory grundsätzlich unnötig.
Trotzdem seinen kurz zwei solche Beispiele für die vermeintlichen Anomalien erwählt. Die verbrannten Autos: Das gerade mehr als 20 Hektar brennende Büromaterialien sich über Manhatten entladen haben, ist aber durchaus eine plausible Ursache für die vielen Brände.

Eine ganz zentrale Eigenschaft ihrer Interpretation ist, dass der Stahl sich angeblich in Staub verwandeln haben sollte. Die gesamte Schuttmenge wurde aber auf einer Müllhalde vor New York, genannt “Fresh Kills” durchsucht, und es fehlte kein Stahl. Der einstürzende Kernrest, der wie gesagt noch kurz stehen blieb, wird als Beispiel für diese “Zerstaubung” angeführt. Die wesentlich einfachere Interpretation dieser Szene ist, dass die Stahlsäulen schnell umstürzen und der darauf liegende Staub langsamer absinkt.

Ähnlich bizzar ist die Idee von den unterirdischen Atombomben, von Dimitri Khalezov. Im Mittelpunkt seiner Hypothese stehen nukleare Sprengsätze unter jedem der 3 WTC-Türme. Er behauptet, dass Bomben mit mehreren Kilotonnen Sprengkraft verwendet wurden. Was wir in den Videos der Zerstörung der Twin Towers sehen, ist keine unterirdische Atomexplosion. Die Zerstörung schreitet von der Aufprallzone nach unten fort, es gibt keinen denkbaren Grund, warum dies durch eine unterirdische Explosion geschehen sollte. Und warum sollten nukleare Explosionen unter WTC 7 zu einem völlig anderen Ergebnis führen? Berichte über erhöhte Strahlung existieren zwar tatsächlich, liegen immer mehrere Grössenordnungen unter dem Niveau, das nach Atomtests beobachtet wurde. Als Beweis für eine unterirdische Explosion wird das Erschüttern des Bodens vor dem Einsturz vorgetragen. Es scheint, dass es tatsächlich ein leichtes Zittern einige Sekunden vor dem Einsturz des Nordturms gab, aber was auch immer es war, z.B. ein teilweiser Einsturz im Inneren des Turms, solch eine Erschütterung gab es nicht beim Südturm. Tatsächlich sterben die Ersthelfer auch heute noch in grosser Zahl, aber nicht in folge von Strahlenkrankheit, sondern durch giftige Stoffe im Staub. Er behauptet, ein sowjetischer Militärexperte gewesen zu sein und zu beweisen, dass er ein Foto von sich selbst in einer Soldatenuniform zeigt. Alle russischen Männer waren in der sowjetischen Armee. Er spricht über das Pentagon C Ring-Austrittsloch, das von einer “Granit”-Rakete mit einem thermonuklearen Sprengkopf gemacht wird, der nicht detonierte. Wie kann jemand nicht verstehen, dass dieser Mann ein kompletter Betrüger ist, nachdem er das gehört hat? Das folgende Bild ist vom “Sedan” Experiment. Sah etwa so Manhatten aus?

Eine weitere verrückte Idee, von anderen Personen aufgestellt, behauptet es wären mehrere Mini-Atomwaffen innerhalb der Türme gewesen. Auch das ist komplett inkohärent zur visuellen Aufzeichnung, dem fehlenden Explosionsgeräuschen, der fehlende Strahlung, und so weiter.

Flugzeugeinschlag

Die Weltraumwaffen- und Nuklear-Ideen werden oft gepaart mit dem “No-Plane-Szenario”. Das ist die Idee, dass am 11. September Null Flugzeuge entführt wurden. Hunderte von Videos des zweiten Flugzeuganschlags sind alle gefälscht. Leider wurden alle Videos ohne das Flugzeug beschlagnahmt oder existierten überhaupt nicht. Tausende Fotos und Videos von Flugzeugabfällen müssten dafür gefälscht worden sein. Einige Augenzeugen haben die Flugzeuge tatsächlich nicht gesehen, aber die Mehrheit hat es.
Es gibt auch die umgekehrte holographische Flugzeugtheorie. Echte Videos von gefälschten Flugzeugen anstelle von gefälschten Videos von echten Flugzeugen. Die Holographischen Flugzeuge wurden auch erfunden, weil es für einige Leute ein Problem damit gibt, dass ein Flugzeug aus Aluminium vermeintlich nicht den Stahl des Gebäudes durchschneiden konnte. Bisher haben sich mehrere wissenschaftliche Arbeiten, die für und gegen die offizielle Erzählung argumentieren, als falsch erwiesen, aber der Anhänger der Holographischen Flugzeuge hat es versäumt, auf einen konkreten Fehler bei der Analyse zu diesem Thema hinzuweisen. Zum Beispiel: “How the airplane wing cut through the exterior columns of the World Trade Center” (Wie der Flugzeugflügel die Aussenwände des World Trade Centers durchtrennte) von T. Wierzbicki, X. Teng. Andere Ad-Hoc Beispiele warum das sehr wohl möglich ist, sind “Schneidladungen”, wo ein Kupferblech durch Stahl geschossen werden kann, und Kamikaze Flugzeuge, die die Stahlausswände von US Schiffen durchschlagen konnten.
Ein interessanter Anhänger dieser Theorie ist Morgan Reynolds. Er war ein ehemaliger Mitarbeiter der Bush-Administration und war auf Fox News, um die No-Plane-Version zu bewerben. Könnte es sein, dass George Bush sogar gelogen hat, als er den berühmten Spruch fallen liess: “Lasst uns keine ungeheuerlichen Verschwörungstheorien dulden”?

Dann gibt es da noch die Idee vom Flugzeug-Austausch, um das vermeintliche Aluminium-Stahl Problem zu lösen. Die Passagiermaschinen seien gegen Drohnen ausgetauscht worden, die dann ein Loch in das Gebäude “geschossen” hätten. Das kommt auch daher, dass ein weisser Blitz im Moment des Aufschlages zu sehen ist. Das hat jetzt per se nichts, mit dem Turmeinsturz zu tun, ist aber ein schönes Beispiel wie man vorgehen sollte, bevor man verrückte Ideen propagiert, also erst einmal “harmlose” Erklärungsversuche studieren: Das ist ein Video von einem Experiment mit einem F4 Jet der in eine Betonwand geschossen wird: youtube.com/watch?v=U4wDqSnBJ-k … Man sieht so einen Blitz auch hier, an der Unterseite, im Moment des Aufschlages. Damit bietet sich die folgende Erklärung an: Explodierende Sauerstoffflaschen. Skurrilerweise wird dieses Video auch als Argument gezeigt, dass ein Aluminium Flugzeug kein Substanz zerstören kann, die härter ist. Aber der Vergleich ist nicht zutreffend. Die Masse der Betonwand ist um ein vielfaches höher als die des Flugzeugs, umgekehrt waren die getroffene Masse der WTC Aussenwand um ein vielfaches leichter.

Auf der anderen Seite hat auch NIST einen Fehler gemacht, bei der Modellierung des Flugzeugeinschlages. Es handelt sich zwar nur um eine Kleinigkeit, aber wieder rätselt man, wie ein paar Hobbyforscher bessere Analysen machen konnten als die professionelle, staatliche Behörde. Das ist der Moment in dem die Flügel und Triebwerke des Flugzeugs in das Gebäude eindringen:

Auf “sharpprintinginc” findet man eine längere Analyse und graphische Visualisierung, erstellt von einem Benutzer des “the911forum”, wo NIST Beschreibung und Videomaterial verglichen werden:

Das Ergebnis stimmt mit der Analyse eines anderen Forummitgliedes überein: “Die letzten 12 Sekunden des angeblichen Fluges UA175”, youtube.com/watch?v=-K-WjsHa_2k. In den letzten Sekunden unternahm der Pilot ein Korrekturmanöver, bei dem er von einer Trajektorie, die keine Schäden an den Kernsäulen verursacht hätte, zu einer Trajektorie wechselte, die den Kern erheblich beschädigte. Der Auftreffwinkel betrug etwa 8 Grad horizontal und 0 Grad vertikal. In den letzten Sekunden vor der Korrektur beschleunigte das Flugzeug während eines steilen Abstiegs, was die Piloten fast schwerelos gemacht haben müsste. Die Endgeschwindigkeit beim Aufprall betrug etwa 600mph/966kmh. Kritiker haben argumentiert, dass ein Passagierflugzeug nicht mit dieser Geschwindigkeit auf Meereshöhe fliegen kann und durch Vibrationen und Flattern zerstört würde. Allerdings erreichte das Flugzeug diese Geschwindigkeit durch den Abstieg und nur für die letzten Momente.
Interessanterweise würde das Flugzeug in der NIST-Version mehr von den Kernsäulen vermissen, als es tatsächlich tat. Dass das Triebwerk in der Ecke herauskam, muss durch eine Ablenkung verursacht worden sein. Es gab ein zusätzliches Treppenhaus an dieser Stelle was dies verursacht hat.

Die Explosion in der North Tower Lobby

Dass es zum Zeitpunkt des Flugzeugaufpralls zu einer Explosion in der Lobby des Nordturms kam, ist nicht umstritten. Der verursachte Schaden ist auf diversen Videos erkennbar. Hier eine Szene aus der “Naudet” Dokumentation:

Es gibt widersprüchliche Aussagen zum genauen Moment der Explosion: Diese habe entweder unmittelbar vor oder wenige Sekunden nach Flugzeugeinschlag stattgefunden. Zum Zeitpunkt des Aufpralls gibt es eine zweite Spitze im seismischen Signal. Verschiedene Interpretationen wurden vorgeschlagen: Die erste Spitze ist der Flugzeugeinschlag, die zweite die Explosion in der Lobby – oder umgekehrt. Die erste Spitze ist der Flugzeugeinschlag und die zweite sind Trümmer die kurz nach dem Einschlag den Boden erreichen. Manchen Quellen zu folge verursachte die Explosion vom Anschlag 1993 kein signifikantes Seismisches Signal.

Die Erklärung von NIST, für die Explosion in der Lobby ist “Flugzeugtreibstoff der durch die Liftschächte gefallen ist”.

Dies ist jedoch aus mehreren Gründen problematisch. Es ist schwer zu vereinbaren, wie unverbranntes Kerosin in diesem kurzen Zeitraum herunterfallen könnte. Die Freifall-Zeit wären ca. 9 Sekunden. Aber Flüssigkeitstropfen sind aufgrund des Luftwiderstands deutlich langsamer als der freie Fall. Der Luftwiderstand ist auch ein Problem für die Idee, dass der Kraftstoff in brennendem Zustand, sozusagen als “Feuerball” die Aufzugsschächte hinuntergeschossen ist. Weiteres gibt es anscheinend nur einen Aufzug, der über die gesamte Länge des Turms geht. Auch sind die Aufzugsschächte nicht leer, es sind Aufzugskabinen im Inneren, die “Notfall-Bremsen” haben und damit den Schacht blockieren könnten. Die Dimensionen des Turms, des Kraftstoffs und der Aufzugsschächte machen dieses Szenario schwer glaubhaft.
Es gibt eine Aufzeichnung vom ersten Flugzeugeinschlag von einer Web-Cam die Bilder im Abstand von 4 Sekunde aufgenommen hat. Diese gibt einen Hinweis darauf, wie es doch sein könnte, dass die Lobby-Explosion vom Flugzeugeinschlag verursacht wurde. Zuerst, hier ist das Flugzeug im Anflug:

Im nächsten Bild ist das Flugzeug eingeschlagen, und der Feuerball beginnt sich auszubreiten:

Weitere 4 Sekunden später ist der Feuerball auf der Nordseite angewachsen. Auf der Südseite sind Teile des Flugzeugs ausgetreten, und der Feuerball auf der Seite wurde inzwischen zu einer schwarzen Rauchwolke. Auf der MER Ebene auf der Ostseite scheint ein “Squib” erkennbar. In der Sprengungsinterpreation wird das als Bombe zur Schwächung des Gebäudes gedeutet, die durch den Flugzeugeinschlag getarnt wurde. Eine alternative, harmlose Interpretation ist, dass dies doch von der Druckwelle der Explosion verursacht wurde, die sich in dem Bild bereits Teile des Weges über die Aufzugsschächte nach unten fortgesetzt hat. Und dass derselbe Effekt ca. weitere 6 Sekunden später die Zerstörung der Lobby verursachte.

Eine andere populäre Sichtweise von Verschwörungs-Ungläubigen, die auch zweifel an der Plausibilität der Aufzugsschacht-Theorie haben, sind wieder einmal explodierende Transformatoren im Keller des Gebäudes, verursacht durch Kurzschlüsse, ähnlich wie bei den “Squibs”.
Noch eine weitere Idee wurde von Ryan Dawson aufgestellt: Es gab tatsächlich eine konventionelle Autobombe im WTC1, ähnlich wie 1993. Der Plan der Terroristen war Flugzeuge und Autobomben gleichzeitig zu benutzen, damit die Fluchtwege abzuschneiden und die Opferzahl zu erhöhen. Unterstützt wird das durch Fernseh-Liveberichterstattung, diese berichtete auch von “Vans mit Sprengstoff, die von der Polizei gestoppt wurden”. Dazu würde passen, dass es in WTC2 keine solche Keller-Explosion hab. Weiters wurde im Fernsehen berichtet, ein Anruf sei eingegangen, der verdächtige “Palästinenser” in einem solchen Van gesehen hätte. Allerdings wären in dieser Version nicht “Palästinenser” die Angreifer, und dieser Teil des Plans ist aufgrund gewisser Umstände gescheitert. Für Details siehe ancreport.com

Brandschutzversagen

Die Bodentrassen wurden mit “Feuerschutzmaterial”, “Sprayed Fire Resistive Material” (SFRM) geschützt. Das sah etwa so aus:

Laut NIST wurde das SFRM durch den Flugzeugaufprall abgelöst. In ihrem Bericht ist dies eine notwendige Bedingung, damit das Feuer das Gebäude genug beschädigt, um einen Einsturz auszulösen.

“Die WTC-Türme wären wahrscheinlich nicht unter den kombinierten Auswirkungen von Flugzeugaufprallschäden und den ausgedehnten mehrstöckigen Bränden, die am 11. September 2001 auftraten, zusammengebrochen, wenn der Feuerschutz nicht weitgehend entfernt oder nur teilweise entfernt worden wäre.”

NIST legte nicht gerade überzeugende Beweise vor, um seine Behauptung zu untermauern, dass die Ablösung des Brandschutzes in ausreichendem Umfang stattgefunden habe. Kritiker gehen manchmal davon aus, dass die Ablösung auf einen grossen Schock durch den Flugzeugaufprall zurückzuführen war. Dies war jedoch nicht der Fall, und wird von NIST nicht behauptet. Es gibt Zeugen aus den Stockwerken knapp unterhalb der Aufprallzone, die angaben, der Aufprall sei nicht stark genug, um über Gegenstände auf ihren Schreibtischen zu stürzen. In NISTs Version waren es Trümmer und Splitter auf den betroffenen Stockwerken, die das SFRM abgerissen haben sollen.
In “NCSTAR 1-6A-NIST” ist eine Liste mit Ergebnissen von Tests zum Brandschutz und dessen Ablösung aufgeführt. Werte für die Haftung / Kohäsion zwischen werden mit 180 bis 400 psf ( Pounds per Square Foot) angegeben. Dies ist offensichtlich stark genug, damit NIST davon ausgeht, dass der Brandschutz nicht von einer Druckwelle “weggeblasen” wurde.
NIST kam am Ende von 1-6A zu dem Schluss, dass die Trümmer den Brandschutz “abschossen” hätten. Dies wurde mit einem Experiment getestet, bei dem eine Schrotflinte auf ein Metall mit SFRM abgefeuert wurde. Der Wert für die zum Entfernen des SFRM erforderliche Energie wird von NIST vage mit 0,1 bis 1 MJ/m² angegeben. Angenommen, die Masse des Fluges AA11 betrug ungefähr 120.000 kg und die Aufprallgeschwindigkeit 210 m/s. Die kinetische Aufpralls-Energy beträgt ungefähr 2,6 GJ oder ungefähr 530 MJ pro betroffenem Boden. Etwa die Hälfte der gesamten initialen kinetischen Energie wurde für die Beschädigung der Aussensäulen und die Zerstörung des Flugzeugs verwendet, wodurch 260 MJ pro Etage verbleiben. Die Fläche ausserhalb des Kerns mit dem SFRM betrug ca. 3000m². Dies würde ungefähr 86 kJ pro Quadratmeter ergeben. Solche Berechnungen sind jedoch nicht aussagekräftig. Der Schaden muss nicht gleichmässig sein, die Entstehung entscheidender Schwachstellen reicht aus.
Auch ist klar, dass das SFRM nicht helfen kann, wo ohnehin kein Boden mehr intakt ist weil das Flugzeug diesen zerstört hat.
In einem anderen Dokument veröffentlichte das NIST Ergebnisse der Simulation des Flugzeugaufpralls und des Verhaltens der Trümmer. Die Simulation des Trümmerfeldes im Nordturm zeigt eine Verringerung der Geschwindigkeit auf ca. 15 m/s, wenn die Trümmer die Ebenen auf der Südseite des Gebäudes erreichten. Die Südseite sollte also nicht nur weniger beschädigte Bodentrassen haben, sondern es gibt auch wenig Anlass zu der Annahme, dass der Brandschutz auf der Südseite von WTC1 stark beeinträchtigt wurde. Und doch war es die Südseite, auf der die Bodentrassen angeblich zuerst versagten.
Auch im NIST-Bericht ist zu lesen, dass einige Jahre zuvor der Brandschutz erneuert wurde, unter anderem auf den Stockwerken, wo das Flugzeug aufprallte. Besonders bei WTC1 ist die Übereinstimmung erstaunlich.

In diesem Bericht werden auch die Messungen zur Dicke des Aufgetragenen Brandschutzes aufgelistet. Auf den vom Flugzeug getroffenen Ebenen, 94 bis 98, hatte der Brandschutz die höchste Dichte.

Dies eröffnet die Möglichkeit eines anderen Szenarios, indem Verschwörer den Einsturz begünstigt haben könnten. Die entscheidende Aktion dabei war eine Sabotage des Brandschutzes. Dieser könnte dann, statt den Brand zu hemmen, sogar als Brandbeschleuniger fungiert haben. Das wäre von der offiziellen Version im Nachhinein kaum zu unterscheiden, würde aber die Probleme mit der Ablösung des Brandschutzes, sowie die weiter unten folgenden Unklarheiten beim Kollaps-Beginn, lösen. Weitere Anmerkung im Rahmen dieser Theorie: Da in WTC2 weniger Fussböden für Sabotage zur Verfügung stehen und mehr Beschleuniger in demselben Bereich erforderlich wären, könnte dies erklären, warum geschmolzenes Metall nur aus einem Turm austrat.
Auch könnte dieser Ansatz evtl. die Thermit doch wiederbeleben: Die roten Chips sind zwar wirklich Farbe, aber das elementare Aluminium dass Harrit im Spektrometer gefunden hat, war nicht darin, sondern nur auf der Oberfläche. In der zuvor erwähnten “Millet” Studie wurden die verdächtigen Chips gewaschen, was die Spuren von Brandbeschleuniger entfernt haben könnte. Das ist natürlich sehr spekulativ, aber es sollte trotzdem gesagt sein.

Löschwasser und Sprinkleranlage

Hochhäuser haben als Teil des Brandschutzprogramms Löschwasser in der Rechnung. Wasser derart hoch nach oben zu bringen ist aufwendig, typischerweise existieren zur Frisch- und Löschwasserversorgung Tanks am obenen Ende von Hochhäusern. Dass nach einem Flugzeugeinschlag das System zur Verteilung des Wassers beschädigt ist, sollte keine Überraschung darstellen. Trotzdem wäre es im Szenario eines Terrorangriffes, um de Schaden und die Opferzahl zu “optimieren”, von Interesse die Brandbekämpfung zu sabotieren.
Interessanterweise gibt es tatsächlich eine kleine Spur in diese Richtung. Es wurden mehrere Personen für die Angabe von gefälschten Referenzen angeklagt, die in den Wochen vor 9/11 illegal an Wartungsarbeiten beteiligt waren. Leider wurden diese potentiellen Verbindungen, allem Anschein nach, weder von Behörden, noch Medien, noch den meisten 9/11-Hobby-Forschern detailiert untersucht. Hier die Kurzversion:
Das FBI untersuchte einige US-Araber, von denen vermutet wurde, sie hätten terroristische Verbindungen zu New York und zum Führerschein-Betrugsring in Memphis (TN). Die wurden Februar 2002 festgenommen, als sie versuchten, sich einen gefälschten Personalausweis zu beschaffen. Katherine Smith, die involvierte Angestellte, wurde am Tag vor ihrer Aussage, dem 11. Februar ermordet.
Bei seiner Verhaftung trug einer der Männer, Sakher Hammad, einen WTC-Pass für den 5. September. Er teilte der Polizei mit, dass er an der Sprinkleranlage gearbeitet habe. Die initial von ihm angegebene Firma “Magic Plumbing and Heating” war erfunden. Aus einem Brief von Denko Mechanical, Ltd, unterzeichnet von Sergei Denko, Rocky und Rockys Cousin, hat Hammad am 5. und 6. September für diese Firma im Keller und in der Garage des WTC gearbeitet. Rocky wurde gegen eine Kaution von 250.000 US-Dollar freigelassen. Die Art der Arbeit wurde nicht angegeben. Die New Yorker Hafenbehörde gab an, keine Kenntnisse über einen Auftrag an Denko Mechanical zu haben und sagte, Denko müsse von einem Mieter gemietet worden sein.

Durchhängende Trassen

Aus Gründen, die nicht ganz klar sind, wurde die erste offizielle Theorie, der progressive Zusammenbruch, das “Pancaking”, von NIST aufgegeben. War das nur, weil NIST glaubte, die Blockmechanik sei besser?
Oder will NIST damit von einem wesentlichen Konstruktionsfehler ablenken? Könnte dieser feine Unterschied die Versicherungsklage beeinflusst haben? Diese und die im oberen Abschnitt gemachten Beobachtungen ziehen damit die Kompetenz von NIST nicht nur in Bezug auf den Kollapsverlauf, sonder auch auf den Kollaps-Beginn in Zweifel. Das Kernkonzept von NIST hierzu ist die Verformung der Bodentrassen. Die folgenden beiden Bilder sind aus einer Fernsehdokumentation zur NIST Theorie. Die aufgeweichten, durchhängenden Trassen hätten die Wände nach innen gezogen:

Die Säulen der Aussenwand beugten sich tatsächlich nach innen. Angeblich hat dann die Verbindung zu den Trassen versagt, und die Aussenwand ist zurück geschnellt.
Aber dieses Szenario ist problematisch. Zwei Effekte gehen mit der Erhitzung einher. Ausdehnung und Verlust der Tragfähigkeit. Wenn die Ausdehnung über die Aufweichung dominiert, würden die Träger gegen die Aussenwand drücken, und nicht daran ziehen. Wenn die Träger auch “weich” werden würden, deren Gewicht, dass bis dahin gehalten werden konnte, wird dadurch nicht verändert. Eine Aufweichung der Aussensäulen kommt als Erklärungshilfe nicht in Frage. IR Messung von aussen zeigen nur ca. 100°C.
NIST hat an der WTC1 Seite bis zu 55 Zoll Verformung nach innen gemessen. Dies würde in Absacken um ca. 117 Zoll bzw. 3 Meter erfordern.

Die Probleme mit den durchhängenden Trassen legen eine andere Interpretation nahe. Das Versagen begann im Kern. Das folgende Bild ist aus “the911forum”, wo verschiedene solche Szenarien diskutiert wurden, wie ein teilweises Absinken der Kernstützen die nach innen gebogenen Wände erklären könnte.

Initiales Strukturelles Versagen

Zuerst sei kurz der Schlüsselmoment im Fall von WTC2 aufgezeigt. Kurz vor dem Einsturz des Südturms trat eine unbekannte gelb-orange Substanz aus der Nord-Östlichen Ecke aus. An dieser Stelle wurde die Aussenwand von einem Flugzeugtriebwerk durchschlagen, und es kamen möglicherweise viele Flugzeugtrümmer dort zu liegen.

Unmittelbar bevor das Metall aus dem Turm floss, wurde eine erhöhte Erzeugung von weissem Rauch beobachtet.

Bei NIST weiss man, dass geschmolzenes Aluminium nicht so aussehen würde, behauptete jedoch, dass es Aluminium gewesen sein muss, angeblich aus dem Flugzeug, und kommt zu dem Schluss:
Es wird erwartet, dass reines flüssiges Aluminium silbrig erscheint. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass das geschmolzene Metall mit grossen Mengen heisser, teilweise verbrannter, fester organischer Materialien (z. B. Möbeln, Teppichen, Trennwänden und Computern) vermischt war, die ein orangefarbenes Leuchten zeigen können, ähnlich wie in einem Kamin brennende Holzscheite. Die ersichtliche Farbe wäre auch durch Schlackenbildung auf der Oberfläche beeinflusst worden.
Diese Hypothese wurde nie erfolgreich getestet, bisher hat kein Debunker eine solche Mischung hergestellt, die Farbe und Erscheinungsbild wiedergibt. Das Metall änderte im Fall auch nicht seine Farbe und blieb gelb-glühend.

Was auch immer die Substanz war, es ist die Farbe selbst, die aufgrund der Physik der “Schwarzkörperstrahlung” eine sehr hohe Temperatur impliziert. Aluminium würde jedoch bei einer Temperatur schmelzen, bei der es noch silbrig erscheint – und würde von der Wärmequelle wegfliessen. Während dies auf geschmolzenen Stahl oder geschmolzenes Eisen durch eine thermitische Reaktion hindeutet, die von Verschwörern verursacht wurde, um einen Zusammenbruch auszulösen, sind weitere, andere harmlosere Erklärungen ebenfalls möglich.
Zum Beispiel eine unbekannte Hitzequelle wie grosse brennende Batterien aus Notstromversorgungen. Es gab anscheinend tatsächlich eine solche “UPS” für die Fuji-Bank in der entsprechenden Zone. Auch eine thermitische Reaktion mit nicht-krimineller Herkunft aus dem Flugzeugaluminium wurde vorgeschlagen.

Vor dem Zusammenbruch neigte sich die Ostseite nach innen. Unmittelbar bevor die Säulen an der Nordostecke versagten, neigten sich die Ost- und die Nordseite weiter nach innen.

WTC 1 Kollapse-Initiierung

Das erste Problem dabei ist, dass es die Südseite war, die sich vor dem Zusammenbruch nach innen verzog. Warum sollte der Nordturm anfangen, sich nach Süden zu neigen, wie es tatsächlich der Fall war, wenn sich der grösste Schaden und das Aufprallloch auf der Nordseite befanden? Der Verlust von Säulen in der nördlichen Aussenwand würde die übriggebliebenen Säulen auf der Nordseite viel stärker belasten als diejenigen auf der Südseite.
Viel schwerwiegender für die NIST Version ist folgende Beobachtung: Die Antenne beginnt sich zuerst zu bewegen. Dies bedeutet, dass ein Versagen der Kernstruktur vor dem der Aussenwand aufgetreten ist. Der folgende Plot stammt von “sharpprintinginc” und zeigt ein Pixel auf der Antenne und eines am oberen Rand der Versagenszone.

Eine Analyse aus einem andern Video, von NBC, bestätigt dieses Verhalten. Antenne in Schwarz, Nord-West-Ecke in Rot, Süd-West-Ecke in Violett.

Eine einfache Möglichkeit das nachzuvollziehen ist einfach die Differenz von zwei Standbildern beim Beginn des Einsturzes zu machen:

Daher ist es wahrscheinlich, dass der Kern zuerst versagt hat. Warum und wie dies geschah, bleibt unklar. Es ist rätselhaft, warum diese Details von den untersuchenden amtlichen Regierungsstellen übersehen wurden, und warum von Experten so viele Fehler gemacht wurden. Die endgültige Klärung des Einsturzmechanismus würde ein teures Experiment benötigen. Vielleicht möchte ein neugieriger Milliardär eines Tages einen oder mehrere WTC-Klone zerstören? Sollte dieses Experiment dann zeigen, dass die Bedingungen zur Einleitung des Einsturzes aufgrund des Flugzeugschadens nicht erreicht werden, wäre also die nächstbeste Theorie folgende:
Anstelle des klassischen kontrollierten Abrisses wurde eine Sabotage durchgeführt. Insider haben die Bedingungen zur Erreichung von maximalem Schaden optimiert, ohne viel Spuren zu hinterlassen. Dies bedeutete die Sprinkleranlage zu sabotieren und den echten Feuerschutz durch einen ineffektiven zu ersetzen.
Wichtig ist noch: das Ergebnis ist grundsätzlich unabhängig davon ob es eine weitere Verschwörung gab. Auch die Frage ob WTC7 gesprengt wurde, ist fast unabhängig von den Zwillingstürmen. Was ist dann aber die Motivation das zu verfassen? Ich glaube verschiedene Dinge, die viele andere für verrückt halten, aber das nicht mehr tun würden, wenn sie wüssten was ich weiss. Eine Kontrollierte Sprengung der WTC Zwillingstürme zählt aber nicht dazu. Zwar tat es das eine Zeit lang, jedoch nach zeitaufwendigem Studium der Details habe ich hierzu meine Meinung revidiert. Das heisst im Umkehrschluss nicht, dass alles mit 9/11 im grünen Bereich ist. Der “Krieg gegen den Terror” ist eine kriminelle Unternehmung und ein künstlich herbeigeführter Massenwahn. Die “9/11 Truth” Bewegung ist inzwischen zu einem Hindernis zu dessen Beendigung geworden! Der permanente Fokus auf technische Details war ein Fehler. Wer sich sehr für diese technischen Details der Verschwörung interessiert aber trotzdem motiviert ist Frieden zu propagieren soll sich eine Interpretation aussuchen mit der man sich einigen kann unterschiedliche Meinungen zu haben, und sich dann der Aufdeckung der Nutzniesser widmen: Krieg gegen den Terror – Cui Bono?